Der Freifunk Harz e.V. ist stolz auf seinen jüngsten Erfolg. An diesem Wochenende ging der 300. Freifunk-Knoten in der Harzregion online. Spitzenreiter in der Freifunk-Versorgung ist aktuell die Welterbestadt Quedlinburg. Dort steht an über 152 Orten freies WLAN zur Verfügung. Weitere Städte mit guter Netzabdeckung sind Wernigerode, Blankenburg, Ballenstedt und Sankt Andreasberg.
Das Prinzip Freifunk ist simpel – freies, drahtloses Internet, ohne Registrierung, zeitliche Begrenzung und sonstige Limitierungen. Aufgrund technischer und rechtlicher Gegebenheiten haften die Anbieter von Freifunk-WLAN nicht. Viele Bürger und Gewerbetreibende haben den Vorteil für den Tourismus erkannt und unterstützen das Projekt.
„Freifunk“ ist eine deutschlandweite Bewegung für freie digitale Infrastruktur. Für Freifunk werden preiswerte, handelsübliche WLAN-Router mit einer speziellen Software ausgestattet, sodass das Senden, Empfangen und Weiterleiten von Daten im Netzwerk gleichzeitig ermöglicht wird. Der Zugang zum Netz ist dabei frei und erfordert keine Anmeldung. Diese „Freifunk-Router“ werden von Privatleuten, Gewerbetreibenden und Gastronomen aufgestellt und wenn möglich, an deren Internetverbindung angeschlossen. Wieviel Bandbreite der Anbieter von seinem eigenen Anschluss über den Freifunk-Router zur Verfügung stellt, also wie schnell das Internet für Freifunk-Nutzer an seinem Standort letztendlich sein wird, entscheidet er dabei selbst. Für die Teilnehmer des Systems entstehen keine laufenden Kosten. Die benötigte Infrastruktur im Hintergrund finanziert der Verein aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Deutschlandweit existieren schon über 24.000 Freifunk-Knoten.
Der Verein Freifunk Harz e.V. besteht seit 8 Monaten und zählt derzeit 20 Mitglieder, sowie viele aktive Unterstützer. Mit viel ehrenamtlichem Engagement schafft der Freifunk Harz e.V. ein Stück digitale Willkommenskultur für alle Gäste in der Harzregion. Auf diese Weise wurde z.B. auch die Zentrale Anlaufstelle für Asylbewerber in Quedlinburg mit freiem WLAN versorgt. Die Flüchtlinge im Wohnheim sind sehr dankbar für die Möglichkeit, über das Freifunk-WLAN-Netz im Internet zu kommunizieren und sich informieren zu können.
Der Freifunk Harz e.V. wird vom ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder, Mitgliedsbeiträgen und Spenden getragen und freut sich auf zusätzliche aktive Mitglieder und Fördermitglieder.
Eine Karte mit den 300 Standorten der Router und weitere Infos finden Sie auf der Webseite.
Die Mitglieder des Freifunk Harz e. V. bedanken sich an dieser Stelle ganz besonders bei allen Helfern.
Weitere Informationen zu dem Verein unter: https://harz.freifunk.net/wiki/doku.php?id=verein:ueber-uns